Steingut oder Steinzeug? Im Keramik-Handwerk werden beide Materialien eingesetzt. So genau nehmen es viele Anbieter jedoch nicht, wenn sie ihre Produkte unter dem Oberbegriff „Keramik“ am Markt anbieten. Uns von Treusinn ist es aber sehr wichtig, dass du beim Kauf eines Keramiknapfes ganz genau weißt, was du bekommst und für was du dein Geld ausgibst. Es gibt hier kleine, aber feine Unterschiede und wir sind da – in deinem Interesse – ziemlich pingelig.
Futternäpfe aus Keramik werden, auch aufgrund ihrer einzigartigen Optik, immer beliebter. Keramik, auch bekannt unter den Bezeichnungen Steingut oder Steinzeug, stellt man vor allem aus Tonmineralien her. Doch was genau ist der Unterschied? Und weshalb ist das so wichtig?
Es klingt erst einmal gleich und beschreibt auch fast das Gleiche, aber eben nur fast. Steingut und Steinzeug sind zwei verschiedene Arten von Keramik, die häufig verwendet werden. Obwohl sie sehr ähnlich aussehen, gibt es einige wesentliche Unterschiede in der Qualität, der Herstellungsweise, der Zusammensetzung des Tons und natürlich auch im Preis.
Auf den richtigen Ton kommt es an
Die Wortherkunft gibt bereits etwas Aufschluss über das Ausgangsmaterial und die Fertigungsweise. Der Begriff leitet sich vom altgriechischen Wort keramos ab und bezeichnet aus Ton hergestellte und gebrannte Erzeugnisse. Steingut wird aus Ton, feinem Sand und Feldspat hergestellt und im Ofen bei hohen Temperaturen gebrannt. Steinzeug wiederum ist hochwertiger und besteht aus einer Mischung aus Tonerde in einer hohen Reinheit und feinem Quarzsand. Im Gegensatz zu Steingut wird Steinzeug mit noch höheren Temperaturen gebrannt.
Hohe Temperaturen und warum sie so wichtig sind
Vor allem die Temperatur im Brennofen hat einen entscheidenden Einfluss auf das spätere Endprodukt und seine qualitativen Eigenschaften. Je höher die Brenntemperatur, desto widerstandsfähiger wird die Keramik. Bei Temperaturen über 1150°C verschmelzen die kristallinen Strukturen des Tons miteinander und die Poren schließen sich, wodurch die Keramik auch im unglasierten Zustand nahezu kein Wasser auf, was bei Steinzeug der Fall ist. Es ist pflegeleicht, besonders stoßfest und daher sehr langlebig. Preislich liegt Steinzeug dadurch natürlich etwas höher im Preis wie Steingut.
Geschirr aus Steingut ist weniger stoßfest und widerstandsfähig als Steinzeug. Außerdem muss es in jedem Fall mit einer Glasur überzogen werden, denn das Material selbst ist nicht komplett wasserdicht. Oft wird Steingut dennoch als spülmaschinenfest verkauft. Der unglasierte Tellerfuß, kleine Haarrisse oder Abplatzungen in der Glasur können aber unter Umständen problematisch werden. Durch Einweichen im Spülbecken oder den langen Waschgang in der Spülmaschine dringen geringe Mengen an Wasser ein und das Material saugt sich voll. Wird die Keramik nach dem Waschen nicht sorgfältig an der Luft getrocknet, kann es zu Schimmelbildung kommen.
Die Qual der Wahl
Die wesentlichen Unterschiede von Steingut und Steinzeug in Qualität, Pflegeleichtigkeit und Preis bestehen vor allem in Herstellungsweise, Zusammensetzung des Tons und den Brenntemperaturen. Jede der beiden Keramik-Unterarten hat gewisse Vor- und Nachteile. Steingut besticht beispielsweise durch seinen günstigen Preis. Steinzeug hingegen ist besonders pflegeleicht, wertig und langlebig.
Qualitätsunterschiede von Steingut und Steinzeug im Überblick:
Steingut
- ist in der Herstellung kostengünstiger als Steinzeug.
- besteht hauptsächlich aus Ton.
- wird mit einer speziellen Glasur wasserundurchlässig.
- ist haltbar, kann aber leichter beschädigt werden als Steinzeug.
- ist unglasiert nicht Spülmaschinenfest.
- ist nicht in jedem Fall ofen- und mikrowellenfest.
Steinzeug
- ist in der Herstellung kostenintensiver als Steingut.
- besteht hauptsächlich aus Tonerde in einer hohen Reinheit und Quarzsand.
- ist auch ohne Glasur wasserundurchlässig.
- wird bei höheren Temperaturen gebrannt als Steingut.
- ist stabiler und weniger stoßempfindlich als Steingut und dadurch langlebiger.
- ist pflegeleicht, da spülmaschinen-, ofen- und mikrowellenfest.
Unser persönliches Fazit
Im Allgemeinen werden heutzutage beide Materialien für die Fertigung von Hunde- und Katzennäpfen benutzt und haben auch ihre Berechtigung. Optisch unterscheiden sich die beiden Qualitäten wenig. Es ist daher wichtig, dass du dich vor dem Kauf genau über das jeweilige Material zu erkundigst. Wir persönlich finden: Jeder Hund ist etwas Besonderes und einzigartig – daher sollte es auch sein Hundezubehör sein!
Treusinn Keramiknäpfe – Handarbeit mit Sinn und Seele
Mit einem Napf von Treusinn entscheidest du dich für ein langlebiges Unikat. Daher fertigen wir unsere Näpfe ausschließlich aus Steinzeug hoher Qualität. Wir wollen keine Wegwerfartikel fertigen, sondern nachhaltige Gebrauchsgegenstände, an denen Mensch und Tier lange Freude haben.
Wichtig für uns ist auch, dass alle Materialien und Inhaltstoffe für Mensch und Tier bestens verträglich sind. Die Auswirkungen eingesetzter Materialien auf Gesundheit und Sicherheit finden gerade im Heimtierbereich noch viel zu wenig Beachtung. Wir fertigen jedes Produkt in sorgfältiger Handarbeit und das in Deutschland. Hier sind die Löhne sehr viel höher als bei Produkten, die beispielsweise in Fernost oder Osteuropa hergestellt werden. Aber wir können dadurch auch sicherstellen, dass sich in unseren Produkten keine Schadstoffe verstecken.
Ebenso wie Treusinn, sind unsere Werkstätten alle in Deutschland ansässig, arbeiten nachhaltig und mit viel Verantwortung für Klima und Umwelt. Wir kennen alle Partner persönlich und können sicherstellen, dass alle Herstellungsschritte, Materialien und Produkte unsere Unternehmenswerte nicht nur unterstützen, sondern auch leben. Nachhaltig. Langlebig. Fair.